Aktuelles
Liebe Patientinnen und Patienten,
in der Pandemie mit dem Corona-Virus treten weiterhin viele Fragen auf:
Wir betreuen Sie weiterhin kompetent zum vereinbarten Termin unter den erforderlichen Hygienemaßnahmen (Händedesinfektion, FFP2 oder medizinische Maske, Abstand halten).
Nach dem neuen Infektionsschutzgesetz müssen PatientInnen ab 01.10.2022 eine FFP2-Maske tragen.
Wir bitten Sie, Ihren Impf- oder Genesenen-Nachweis oder, wenn nicht vorhanden, einen aktuellen Antigen-Test, nicht älter als 24 Stunden, vorzulegen. Auch bei uns in der Praxis können Sie gern einen Antigen-Test durchführen lassen.
Nur so können wir Sie, unsere Patienten und das Praxis-Team bestmöglich schützen.
Begleitpersonen sollten möglichst nicht mit in die Praxis kommen.
Impfungen gegen Covid 19 werden empfohlen für:
- Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen.
Auffrischimpfungen werden vorzugsweise mit einem der zugelassenen und verfügbaren Omikron-adaptierten bivalenten mRNA-Impfstoffe BA.1- oder BA.4/5-adaptiert) empfohlen - Allen Personen ab 12 Jahren wird eine Auffrischimpfung (3. Impfung) 6 Monate nach Grundimmunisierung oder durchgemachter Infektion empfohlen
Eine vierte Impfung wird von der StiKo (letzte Änderung vom 18.08.2022 und Pressemitteilung vom 20.09.2022) empfohlen für - Personen, die älter als 60 Jahre sind, mindestens 6 Monate nach dem letzten immunologischen Ereignis (Covid 19-Erkrankung oder Impfung)
- Personen, die im Gesundheitswesen tätig sind
- Gefährdete Personen wie Patienten, die bestimmte Medikamente erhalten, die die Immunabwehr stark beeinflussen wie Rituximab, Abatacept, Mycophenolat mofetil und Cyclophosphamid
- Eine fünfte Impfung ist nur in Ausnahmefällten erforderlich und erfolgt nach ärztlicher Beratung und Berücksichtigung des Gesundheitszustandes
- Für die Auffrischimpfungen soll in der Regel ein mRNA-Impfstoff verwendet werden, ab September 2022 ist eine Impfung mit dem an die Omikron-Varianten BA.1 oder BA.5 angepassten Impfstoff möglich (Comirnaty Orig./BA.1, Comirnaty Orig./BA.4-5). Die bisherigen Impfstoffe können weiterhin eingesetzt werden.
- Ein Mindestabstand von 6 Monaten zum letzten Ereignis (Infektion oder COVID 19-Erkrankung) sollte eingehalten werden.
- In begründeten Einzelfällen kann der Abstand auf 4 Monate reduziert werden.
- Die STIKO empfiehlt eine neue medikamentöse Präventionsmaßnahme zusätzlich zur Impfung für bestimmte Personengruppen. Sie werden ggfs. von uns angesprochen, wenn Sie dieses Medikament benötigen.
Wichtiges zur Impfung:
Eine Zusammenfassung und Handlungsempfehlungen finden Sie unter folgendem link der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie:
Prophylaxe und Behandlung einer frühen COVID-19-Infektion bei Patienten mit entzündlich-rheumatischen Erkrankungen oder Immundefekten und erhöhtem Risiko für einen schweren Verlauf
https://dgrh.de/Start/Wissenschaft/Forschung/COVID-19/Neue-Empfehlungen-zu-COVID-19-und-Rheuma.html
https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/COVID-19.html
Weitere Empfehlungen:
- Patienten ohne Infektionszeichen können und sollen ihre Medikamente weiter nehmen.
- Eine Impfung gegen die saisonale Grippe empfehlen wir unseren PatientInnen ebenso wie eine Aktualisierung des Impfstatus.
- Sollten Sie selbst Infektzeichen wie Fieber, Husten, Gliederschmerzen, Durchfall haben, nehmen Sie telefonisch Kontakt mit ihrem Hausarzt oder der kassenärztlichen Ambulanz (Tel. 116117) auf.
- Sollten Sie selbst Symptome wie Fieber 38 Grad oder Husten bemerken, pausieren Sie die entzündungshemmenden Medikamente und melden sich bei uns. Kommen Sie dann bitte nicht in unsere Praxis, sondern nehmen telefonisch oder per mail Kontakt mit uns auf.
Soll ich mich impfen lassen?
Auch hierzu bezieht die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie Stellung: Verbreitet sei die Befürchtung, dass die das Immunsystem beeinflussenden Medikamente, die viele Rheumapatienten erhalten, die Bildung von schützenden Antikörpern gegen SARS-CoV-2 verhindern. Die bisherigen Erfahrungen mit mRNA-Impfstoffen zeigen, dass die meisten Rheumapatienten, die mit Biologika-Therapien behandelt wurden, eine etwas schwächere Antikörperreaktion zeigten, als gesunde Kontrollpatienten (Prof. B. Hoyer et al., UKSH Campus Kiel). Von einem Absetzen der Rheumamedikamente, um damit die Impfwirkung zu verbessern wird abgeraten, da ein Krankheitsschub auslöst werden kann, der die Situation der Patienten verschlechtert. Die Impfung hat sich auch nicht negativ auf den rheumatologischen Krankheitsverlauf ausgewirkt.
Auch das Team um Prof. Dr. med. G. Schett, Erlangen hat an 84 Patienten ein gutes Ansprechen auf die Impfung mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer beobachtet. 90 % der Patienten hatten eine sehr gute Immunantwort, die wenigen Patienten, die keine Antikörper bilden sind möglicherweise über eine zelluläre Immunantwort gegen das Virus geschützt.
Eine Impfung wird für Patienten mit rheumatischen Erkrankungen ausdrücklich empfohlen!